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Supermicros zweiter Jahresbericht zu Rechenzentren und Umwelt sieht Möglichkeiten, Energiekosten in Millionenhöhe einzusparen und die Menge an Elektronikabfall zu reduzieren

Laut Umfrageergebnissen arbeiten 88 % der Rechenzentren nicht umweltbewusst; das typische Unternehmensrechenzentrum kann pro Jahr bis zu 38 Mio. $ Energiekosten und 350 Tonnen Elektronikabfall einsparen

SAN JOSE, Kalifornien, 10. Dezember 2019 /PRNewswire/-- Super Micro Computer, Inc. (SMCI), ein Weltmarktführer bei Enterprise Computing-, Speicher- und Netzwerklösungen sowie Green Computing-Technologie, hat heute seinen zweiten Jahresbericht „Data Centers and the Environment" herausgegeben, zu dem mehr als 5.000 IT-Experten befragt wurden. Auch in diesem Jahr zeigte sich, dass die meisten Chefs von Rechenzentren nicht vollständig von grünen Initiativen überzeugt sind, um beim Infrastrukturausbau des Rechenzentrums den Kostenanstieg zu bremsen und die Umwelt zu schonen.

Supermicro führt die Umfrage jedes Jahr durch, um einen Lagebericht der Branche zu liefern, die Pläne zum Einkauf von Rechenzentrumtechnik besser zu verstehen und Chefs von Rechenzentren mit aussagekräftigen Daten zu unterstützen, damit sie ihre Entscheidungen hinsichtlich der langfristigen Umweltauswirkungen durch Energieeinsparungen und Verringerung der Menge an Elektroschrott besser quantifizieren können.

Wichtigste Ergebnisse:
 

  • Durch die Bank zeigten die Antworten von IT-Experten aus KMU, Großkonzernen und anerkannten Unternehmen, dass für die meisten Unternehmen (86 %) die Umweltauswirkungen der Ausstattung ihrer Rechenzentren keine große Rolle spielen:  
    • Die Chefs von Rechenzentren nannten die Gesamtbetriebskosten und Rendite als wichtigste Erfolgskennzahlen, wobei weniger als 15 % die Aspekte Energieeffizienz, soziale Unternehmensverantwortung oder Umweltverträglichkeit als wichtige Entscheidungskriterien für ihre Standorte anführten.
      • 22 % der Befragten sagten aus, dass „ökologische Gesichtspunkte" für ihr Unternehmen zu unrentabel seinen, um ihnen Priorität einzuräumen. Dies zeugt von einer erheblichen Verständnislücke, was die Rendite von Green Computing-Lösungen betrifft.
  • Nahezu 9 von 10 Rechenzentren sind nicht auf optimale Energieeffizienz ausgelegt, was jedes Rechenzentrum pro Jahr über 1,4 Mio. $ kostet (im Landesdurchschnitt):
    • Trotz neuartiger Kühlmethoden und neuer Hardware, die höhere Betriebstemperaturen aushält, bemühen sich Unternehmen immer noch zusehends, die Umgebungstemperatur in ihren Rechenzentren abzusenken – im Vergleich zu 2018 ist die Zahl der Unternehmen, die verstärkt Maßnahmen ergriffen, um die Temperatur ihrer Räumlichkeiten und Server unter 24°C zu halten, um 13 % gestiegen. Das waren mehr als zwei Drittel aller Befragten.
      • Dies ist eine enorme Verschwendung, da Gerätedesigns mit Freiluftkühlung, die Betriebstemperaturen über 26,5°C unterstützen, Kosteneinsparungen im Rechenzentrum ermöglichen.
    • Darüber hinaus betreiben viele Unternehmen ihre Rechenzentren mit niedrigeren Dichten als nötig. 71 % der Befragten sagten aus, dass die Leistungsdichte in ihrem Rechenzentrum unter 19 kW pro Rack liegt.
      • Multinode-Server und höhere Leistungsdichten würden die Energieanforderungen drastisch verbessern und außerdem Kosten senken.
  • Seit 2018 gibt es einen besorgniserregenden Trend beim vorherrschenden Umgang mit veralteter Serverhardware im Rechenzentrum. 2019 war die Recyclingquote für ausgemusterte Hardware über die gesamte Breite rückläufig:
    • Die Anzahl der Unternehmen, die mit einem zertifizierten Recyclingunternehmen zusammenarbeiten, ist zwischen 2018 und 2019 um 14 % zurückgegangen; die Anzahl der Unternehmen, die nach eigener Aussage ihre Hardware selbst recyceln, ist um 5 % zurückgegangen.
      • In den USA ist Elektroschrott bereits für 2 % des Abfallvolumens und 70 % der Gesamtmenge an giftigen Abfällen verantwortlich. Angesichts eines riesigen Hardwarebestands ist ein Rückgang der Recyclingquote eine besorgniserregende ökologische Entwicklung.
    • Noch schlimmer ist, dass ungefähr 1 von 10 der größten Konzerne mit der meisten Rechenzentrumhardware ihre ausgemusterten Geräte im Grunde wegwerfen.
      • 9 % dieser größten Konzerne gaben an, dass sie die Hardware ohne irgendwelche Abfallverwertung entsorgen.
  • Optimierte Erneuerungszyklen für Hardware würden die Menge an Elektronikabfall um über 80 % reduzieren und einen Leistungsgewinn von 15 % bringen, während sich gleichzeitig die Anschaffungskosten um 44 % reduzieren würden. Pro Jahr könnten so potenziell 900.000 $ an Kapitalkosten und 12 Tonnen Elektroschrott eingespart werden.
    • Die meisten Unternehmen (35 %) planten 2018 eine Erneuerung ihrer Serverhardware alle 2-3 Jahre; 2019 sprach sich die Mehrheit (40 %) dafür aus, die Serverhardware stattdessen alle 4-5 Jahre zu erneuern.

„Die Ergebnisse der Umfrage in 2019 zeigten erneut, dass die Umweltverträglichkeit bei der Auswahl von Technik für das Rechenzentrum in der IT-Branche nur eine untergeordnete Rolle spielt", sagte Charles Liang, President und CEO von Supermicro. „Wir entwickeln unsere Resource-Saving-Architektur kontinuierlich weiter, damit unsere Endkunden sowohl Energie- als auch Hardwarekosten einsparen und gleichzeitig die Umweltbelastung reduzieren können."

Supermicros Resource-Saving-Architektur entkoppelt CPU und Speicher sowie andere Teilsysteme. So kann jede Ressource unabhängig erneuert werden. Rechenzentren sparen dadurch Kosten beim Erneuerungszyklus und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Wenn man einen Erneuerungszyklus von zwei bis vier Jahren zugrunde legt, dann sind Supermicros Resource-Saving-Server im Durchschnitt leistungsstärker, effizienter und kostengünstiger als herkömmliche Kompletttausch-Modelle, da Rechenzentren neue und verbesserte Technologien einzeln und gezielt implementieren können.

Der zweite Jahresbericht „Data Centers & the Environment" von Supermicro bietet eine Übersicht der wichtigsten Trends bei Bereitstellung und Strategie in Bezug auf IT-Infrastruktur. In diesem Jahr wurde die Umfrage per E-Mail im Oktober 2019 durchgeführt. In den Bericht sind die Antworten von 1.362 Betreibern von Rechenzentren und IT-Spezialisten von Großunternehmen, Dienstleistern und KMU aus aller Welt eingeflossen. Er bildet einen repräsentativen Querschnitt aller wichtigen Demografien ab, einschließlich Tätigkeitsbereich, geografischer Lage des Rechenzentrums, vertikalen Markts und Größe.

„Die weltweite Umfrage von Supermicro aus San Jose zum Umweltbewusstsein in Rechenzentren offenbart, dass die meisten Unternehmen dem Energieverbrauch und der Minimierung des Elektroschrotts bei der Auswahl von Technik für das Rechenzentrum keine große Bedeutung beimessen", sagte Sam Liccardo, Bürgermeister von San Jose. „Als eines der Unternehmen aus dem Silicon Valley, die bei Innovation und Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel vorangehen, ist Supermicro schon immer ein Vorkämpfer des Green Computing. Ich appelliere an die Industrie, sich mit den Argumenten und Chancen stärker auseinanderzusetzen."

Der Rechenzentrumsektor muss viele Verbesserungen vornehmen, um als umweltbewusst zu gelten. Die Einführung innovativer, fortschrittlicher Technik für das Rechenzentrum kann die Umweltbelastung drastisch reduzieren. Beispielsweise lassen sich durch entkoppelte Serverkonfigurationen die Kosten der Hardwareerneuerung erheblich reduzieren. Die neuesten Servertechnologien können rasch implementiert werden, um die Erneuerungszyklen zu verkürzen.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Energieeffizienz im Rechenzentrum. Hocheffiziente, hochdichte Server können den Energieverbrauch und auch den Platzbedarf senken. Darüber hinaus sind Systeme, die für Freiluftkühlung ausgelegt sind (d. h., sie benötigen keine Kühlung durch Raumklimasysteme oder CRAC), den Energiebedarf des Rechenzentrums reduzieren.